Unsere Top 5 Gründe, wie Urlaub und Reisen die Lernentwicklung erheblich fördern (Kopie)

Unsere TOP 5 Fehler haben wir für Sie zusammengetragen.

Oft werden Lernen und Wissen voneinander getrennt betrachtet und es werden unterschiedliche Tools gesucht die den jeweiligen Bereich digital unterstützen. Doch sind Lernen und Wissen wirklich zwei klar voneinander trennbare Disziplinen und macht es Sinn diese unterschiedlich zu steuern? Unsere Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass beide Bereiche gleich wichtig sind und auf jeden Fall zusammengehören und große Schnittmengen haben. 

Dokumentiertes Wissen kann auch Lernen sein

Wenn wir an Lernen denken geht es in erster Linie um Schulungen - seien es klassische Präsenzseminare in Gruppen im Klassenzimmer, E-Learning-Einheiten, die ich selber eigenständig am PC bearbeiten kann oder Webinare, bei denen ich online in Gruppen lernen kann oder eventuell ein Coaching mit einem Trainer auch von zu Hause aus erleben kann. Heute kommen natürlich auch immer weitere modernere Lernformen dazu wie bspw. E-Learnings mit Gamingelementen oder VR-Lerneinheiten. Doch kann man hier eine klare Grenze ziehen? Ist nicht das Lesen von dokumentiertem Wissen auch Lernen? Wenn ich mir im "Firmenwiki" einen von Kolleg:innen dokumentierten Prozess durchlese oder mich im Intranet mit anderen über eine neue Maschine austausche - lerne ich dann nicht auch dazu? Wenn ich mir das Übergabeprotokoll meiner Kolleg:innen anschaue, die in Rente gegangen sind und all Ihre Erfahrungswerte und Hintergrundwissen übertragen haben - fülle ich dann nicht wesentliche Wissenslücken, die keine Schulung in der Theorie so gut erklären und übermitteln könnte? Unserer Erfahrung nach können neben den üblichen Schulungsformaten auch andere Elemente aus dem Wissensmanagement zum Lernen dazugezählt werden und die Theorie aus den Schulungen um wichtige Details und Erfahrungswerte aus der Praxis ergänzen oder gar eigene Lerneinheiten darstellen. 

man holding incandescent bulb

Erfahrungswerte und Wissenshorizonte anderer können Schulungserfolge verstärken

Wichtig ist hierbei, dass es gefördert wird, dass die Mitarbeiter:innen ihr Wissen teilen können und dürfen. Fange ich neu in einem Unternehmen an, dann bin ich doch oft darauf angewiesen, dass ich Kolleg:innen zur Seite gestellt bekomme, die mir bestimmte Prozesse und Hintergrundinformationen erklären und mich in bestimmte Bereiche einarbeiten und mich auf die Alltagsaufgaben vorbereiten. Keine Schulung der Welt kann mich auf Besonderheiten der Unternehmenskunden vorbereiten oder mir wichtige Details oder Erfahrungswerte zu den neuesten Projekten vermitteln. Kommt eine neue Aufgabe auf mich zu profitiere ich doch erheblich davon, wenn ich im Unternehmen jemanden finde der sowas schon mehrfach gemacht hat und mir Ratschläge und Tipps an die Hand geben kann. Dieses Schwarmwissen und der Austausch darüber ist von großer Bedeutung und kann einem Unternehmen langfristig sehr viel Arbeitszeit und Kosten einsparen. Habe ich beispielsweise in einer Schulung theoretisch gelernt, wie Projektmanagement funktioniert wird es mich aber definitiv viel weiter bringen, wenn ich mich regelmäßig mit einem erfahrenen Projektmanager austauschen und auf seinen Wissenshorizont zugreifen kann. Auch dieser Austausch über das Wissen der erfahrenen Kolleg:innen zählen wir zum Lernen dazu.

Wissen muss über Lernen aufrecht erhalten werden

Habe ich mir mit der Zeit ein bestimmtes Wissen angeeignet muss dafür gesorgt werden, dass dieses Wissen nicht veraltet. Auch hier haben Wissen und Lernen wieder eine große Schnittmenge.

Dokumentiertes Wissen muss regelmäßig auf Qualität geprüft und up-to-date gehalten werden. Erfahrungswerte müssen immer wieder ergänzt werden. Wird dieses Wissen den entsprechenden Mitarbeiter:innen verfügbar gemacht kann das Lernen im Selbststudium wiederum weitergehen. Jeder kann darauf bei konkretem Bedarf in Echtzeit zugreifen. 

Habe ich vor zwei Jahren eine Schulung zu einer Software absolviert heißt das nicht, dass ich immer noch auf dem neuesten Stand bin. Viele Lernthemen müssen regelmäßig wiederholt werden um immer alle Neuheiten mitzubekommen und im Arbeitsprozess immer das aktuellste Wissen einsetzen zu können. 

Das Anwenden des Erlernten führt zu Erfahrungswerten und wird als Wissen verankert 

Haben wir erfolgreich an einer Schulung teilgenommen geht das Lernen weiter. Erst beim Anwenden in der Praxis übertragen wir die erlernte Theorie in den Arbeitsalltag und ergänzen es mit firmeninternen Prozessdetails oder klären neue Fragen die sich dabei ergeben - bestenfalls im Austausch mit anderen Kolleg:innen in einem Rahmen, der durch das Unternehmen ermöglicht wird. So sammeln wir Erfahrungswerte und werden mit der Zeit zu Experten auf bestimmten Gebieten. Im Idealfall teilen wir dann wiederum unser gesammeltes Wissen und alle Erfahrungswerte mit anderen und tragen so zur Schwarmintelligenz des Unternehmens bei. Mit der Zeit entsteht so eine lernende Organisation und das Schwarmwissen wächst stetig an, auch qualitativ. Lernen und Wissen sind dabei unserer Meinung nach nicht mehr klar zu trennen. Vielleicht fängt es mit einer Schulung an, aber das Teilen und Zugreifen auf das Wissen des Unternehmens sehen wir als gleichgestellt wichtig an. 

Soziales Lernen - Wissensaustausch

Auch das Netzwerken und die Teilnahme an externen Events, wie beispielsweise an Fachkongressen und Lerncamps, sehen wir als einen Mix aus Lernen und Wissensaustausch an: Wie lösen andere Firmen bestimmte Probleme? Wie gehen Sie die Personalentwicklung an? Welche Schulungen werden bei anderen gebucht? Welche Erfahrungen haben andere Menschen aus anderen Firmen und Branchen zu einem bestimmten Thema gemacht? Oft werden Lösungsansätze und Methoden gemeinsam erarbeitet und von allen möglichen Blickwinkeln durchleuchtet.

Hier ergeben sich hoch interessante Wissensdiskussionen um Grundsatzfragen und Thesen. Dabei werden meistens auch alle Ergebnisse dokumentiert, sodass im Nachhinein alle Teilnehmer:innen davon profitieren und den "Wissensschatz" mit "nach Hause" ins Unternehmen bringen können. Lösungsansätze können nun im Unternehmen ausprobiert und etabliert werden und das neue Wissen dann intern wiederum weitergegeben werden - sei es in Form von dokumentiertem Wissen oder durch interne Schulungen von Mitarbeiter:innen für Mitarbeiter:innen - oder aber beides :)


Egal wie wir es auch betrachten - für uns sind Wissen und Lernen schon lange verschmolzen und tragen beide zu einer guten Unternehmenskultur und dem Erfolg der Personalentwicklung bei. In unserem Lösungsansatz sind dementsprechend beide Bereiche berücksichtigt und gemeinsam einsetzbar und können im Zusammenspiel Unternehmen dahingehend weitreichend unterstützen. 

Sie finden den Artikel spannend? Abonnieren Sie unseren Newsletter!

in Blog
Unsere Top 5 Tipps, wie Lerninhalte ausgerollt werden sollten (Kopie)
Unsere TOP 5 Fehler haben wir für Sie zusammengetragen.